Riesling auf dem Teller
Daniel Kuhnle und seine Weinperlen
In der geöffneten Dose erinnern sie auf den ersten Blick an Kaviar. Es gibt sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen, und die Variante vom Muskattrollinger sieht Keta-Kaviar sogar täuschend ähnlich. Die Weinperlen sind eine Erfindung des Württembergers Daniel Kuhnle. Der Winzer aus Weinstadt-Strümpfelbach erhielt für seine Innovation den Startup-Preis „s'Käpsele des Landes Baden-Württemberg“.
Konzipiert sind die Weinperlen als Speisenbegleiter. Im Mund zerplatzen die Alignatkapseln und geben ihren Inhalt frei. Je nach Farbe hat Daniel Kuhnle Riesling, verschiedene Rotweine und Muskattrollinger aus dem eigenen Weingut verarbeiten lassen. Auf diese Weise entsteht im Mund das Gefühl, mit der Speise auch gleich einen korrespondierenden Wein aufgenommen zu haben.

Wir haben es ausprobiert und Matjesfilet „Sylter Art“ mit roséfarbenen Weinperlen kombiniert. Tatsächlich verbindet sich die Süße der Perlen sofort mit dem Geschmack der Sauce aus Sahne, Gurken und Zwiebeln, so dass auf der Zunge ein spannender Kontrast entsteht.

Schwieriger gestaltet es sich, zu den Riesling-Weinperlen ein passendes Gericht zu finden. Aufgrund des deutlich süßen Geschmacks der Perlen tendieren wir hier eher zu nicht allzu würziger oder scharfer asiatischer Küche.
In China sind Kuhnles Weinperlen bereits ein Verkaufserfolg. Der Vertrieb erfolgt über die Gandelhof GmbH.